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Physiotherapie in Palliative Care
Physiotherapeutische Interventionen basieren auf einem strukturierten Prozess. Beginnend mit einer aussagekräftigen Untersuchung, einer physiotherapeutischen Diagnosestellung, einer genauen Zieldefinition und Priorisierung bzw. Zielanpassung gemeinsam mit den Patient*innen bzw., wenn notwendig, mit den Angehörigen.
Die physiotherapeutische Arbeit beinhaltet stets drei Aspekte: Der Blick auf mögliche Symptome und Funktionsstörungen, die Aktivität und die soziale Partizipation eines*r Patient*in. Im physiotherapeutischen Prozess werden Maßnahmen durchgeführt, die zu einer Verbesserung, Linderung oder mitunter Prävention auf diesen Ebenen führen.
Physiotherapie unterstützt Patient*innen dabei, so lange wie möglich selbstständig, selbstbestimmt und aktiv wie möglich zu leben und erkundet Möglichkeiten und Potentiale.
Folgende physiotherapeutische Behandlungsansätze stehen in der Palliative Care zur Verfügung (Auswahl):
- die Förderung von individuellen Fähigkeiten, Aktivitäten und der sozialen Teilhabe
- Bewegungstherapie, funktionelles Training, Trainingstherapie
- die nicht-pharmakologische Behandlung von Symptomen wie (Lymph)ödemen, Schmerz, Atemnot und anderen Atemfunktionsstörungen, Obstipation, Fatigue, neurologische Symptomen, etc.
- Erarbeiten vielfältiger Positionierungsmöglichkeiten
- Sturzprävention und -rehabilitation
- Hilfsmittelversorgung
- Entspannungstechniken
- Beratung von Patient*innen und deren Angehörigen zu Bewegung, Aktivität, Sicherheit und ökonomischem Bewegen