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Historischer Lesesaal im Josephinum (Währinger Straße 25, 1090 Wien)

Kommunikation in unserem Alltag und ihr Spiegel in der Literatur

Die Veranstaltung „Kommunikation in unserem Alltag und ihr Spiegel in der Literatur“ am Samstag, 2. Dezember 2023, beschäftigt sich mit Themen aus dem Alltag, die über ihre medizinische Bedeutung hinausgehen. Die Vortragenden lesen relevante Stellen ausgewählter Bücher vor und laden zur Diskussion ein. Zeit: 10:00 bis 12:30 Uhr. Ort: Historischer Lesesaal im Josephinum (Währinger Straße 25, 1090 Wien).

 

Um Anmeldung wird ersucht unter barbara.steinlechner[at]meduniwien.ac.at.

 

Inhalt, Gedanken und Gelesenes aus:
Turbulenz im Unendlichen: Die Wirkungen des Meskalins von Henri Michaux
Der 1899 geborene Schriftsteller und Maler Henri Michaux begab sich früher als die Zeitmode in das Abenteuer der Droge. Die Droge als Abenteuer, die Droge aber auch als Höllenfahrt, als Gefängnis der Unendlichkeit, als Erkenntnis der Abgründe und Enttäuschung, eine „schlecht verdiente Unendlichkeit“.

Lob des Risikos: Ein Plädoyer für das Ungewisse von Anne Dufourmantelle
„Das Risiko ist der alles entscheidende Augenblick.“ Im Risiko, im Unvorhersehbaren liegt eine ungeahnte Kraft. Wenn wir etwas wagen, ohne zu wissen, wo es uns hinführt, können wir nur gewinnen: Handlungsräume, Kreativität und Selbstbestimmung. Dieses Buch ist ihr Appell, die Fenster aufzureißen, um das Ungewisse in unser Leben zu lassen.

Die Jahre von Annie Ernaux
Eine faszinierende Einladung, das eigene Leben zu hinterfragen. Annie Ernaux vergegenwärtigt die Jahre, die vergangen sind: Kindheit in der Nachkriegszeit, Algerienkrise, die Karriere an der Universität, das Schreiben, eine prekäre Ehe, die Mutterschaft, de Gaulle, das Jahr 1968, Krankheiten und Verluste, die sogenannte Emanzipation der Frau, Frankreich unter Mitterrand, die Folgen der Globalisierung.

Der Konflikt – Die Frau und die Mutter von Elisabeth Badinter
„Ich bin eine mittelmäßige Mutter, wie vermutlich die meisten Frauen“, sagt Elisabeth Badinter. Doch so freimütig äußern sich heute nur wenige. Elisabeth Badinter scheidet in ihrer klugen Polemik die Wahrheiten von den Mythen des nur angeblich Natürlichen. Gegen das moralische Diktat der Natur setzt sie die Freiheit der Frauen, ihr eigenes Leben und die Beziehung zu ihren Kindern selbst zu gestalten.

Lebendig bleiben von Michel Houellebecq
„Un poète mort n‘écrit plus. D‘où l‘importance de rester vivant. Ce raisonnement simple, il vous sera parfois difficile de le tenir.”