Mit der Eröffnung von Palliativstationen an Krankenanstalten in Kärnten hat vor zwei Jahrzehnten eine neue Haltung in der Versorgung von Menschen mit lebenslimitierenden Erkrankungen begonnen. Ein „Österreichbild am Feiertag“ aus dem ORF Landesstudio Kärnten gibt Einblicke in den Weg zu einem würdevollen und lebensbejahenden Miteinander im multiprofessionellen Zusammenwirken von Medizin, Pflege, Sozialarbeit, Psychologie, medizinisch-technischen Diensten in der Betreuung von Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen. Mit Prof. Rudolf Likar, einem Pionier der Palliative Care in Österreich, besucht das Team auch das St. Christopher´s Hospice im Süden von London, wo diese Haltung vor sechzig Jahren durch die Aktivitäten von Dame Cicely Saunders, einer Krankenschwester und späteren Ärztin, ihren Ausgang nahmen. Ihr Motto lautete: „Nicht dem Leben mehr Tage, sondern den Tagen mehr Leben geben.“
Cicely Saunders erkannte, dass eine umfassende Betreuung und das Erkennen der Bedürfnisse eines Menschen mit unheilbarer Erkrankung ein wesentlich angenehmeres und stressfreies Umfeld für die Patientinnen und Patienten, die Angehörigen, aber auch für das betreuende Team schafft. Mit der Eröffnung der Palliativstationen in Kärnten wurden auch mobile Teams ins Leben gerufen, die multiprofessionell unterwegs sind. Im „Österreichbild am Feiertag“ kommen viele Menschen zu Wort: Betroffene, deren Angehörige, Ärzte, Pflegepersonal, aber auch die Sozialarbeit und medizinisch-technische Dienste wie die Physiotherapie sowie ehrenamtliche Hospizbegleiter und natürlich auch Mitarbeiterinnen des St. Christopher´s Hospice. Benediktinerpater Johannes Pausch, er hat viele Sterbende begleitet, erzählt dazu die berührende Geschichte von einem jungen Fußballer und seinem „Golden Goal“ im Augenblick des Todes.